In einem Raum mit Überhöhe, ganz hinten im dritten Untergeschoss des Erweiterungsbaus gelegen, wurden kürzlich mehrere riesige grüne und graue Metallbehälter aufgestellt. Jeder von ihnen hat ein Volumen von 10'000 l, wird später mit Trinkwasser befüllt und hat dennoch nichts mit der Wasserversorgung des Spitals zu tun. Wofür also sind sie denn da?
In diesen fast fünf Meter hohen Tanks wird zukünftig den Tagesbedarf des GZO an thermischer Energie gespeichert und ‘abrufbereit’ zwischengelagert. Die thermische Energie wird zuvor in 300 Metern Tiefe als Umweltwärme gewonnen, das heisst, von den rund 120 Erdsonden des GZO aufgenommen und zur Wärmepumpe hinaufgeleitet. Diese Wärmepumpe hat einen doppelten Nutzen: Sie kann nicht nur die Erdwärme direkt nutzbar machen, sondern daraus auch in der Umkehrfunktion Kälte erzeugen. So wird in den einen der Tanks zukünftig Wärme zum Heizen und in den anderen Kälte zum Kühlen gespeichert.
Mit der thermischen Energie wird beispielsweise der Klimadeckenkreislauf bedient, über den die Räume des Erweiterungsbaus je nach Bedarf und Nutzung temperiert werden. Und da über die installierten Klimadecken geheizt wie auch gekühlt werden kann, wird es zum Beispiel in Zukunft möglich sein, in den neuen Patientenzimmern sommers wie winters für Wohlfühltemperaturen zu sorgen.