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Die Rohrpost – unschlagbarer Speedchampion

Antiquiert? Von wegen! Auch wenn die ursprüngliche Idee einer pneumatischen Rohrpost auf die Zeit um 1810 zurückgeht und die allererste Hausrohrpost vor über 170 Jahren im Londoner Telegraphenamt eingerichtet wurde. Rohrpostanlagen gibt es heute noch öfter als man denkt; am allerhäufigsten in Spitälern, wo sie unverzichtbare Dienste leisten. Denn nichts und niemand erledigt Botengänge schneller als sie.  

 

So auch im GZO. Die interne Rohrpost ist und bleibt in vielen internen Arbeitsprozessen ein wichtiger, in manchen gar ein unverzichtbarer Bestandteil. Nämlich immer dann, wenn es schnell gehen muss und kleine bis mittelgrosse Dinge wie beispielsweise Laborproben, Blutprodukte, Medikamente, medizinische Instrumente, Injektionen, Schnellschnitte, Dokumente usw. spitalintern von einem Ort zu einem anderen über längere Distanzen und auch Etagen hinweg gelangen müssen.

 

Das GZO bekommt einen Bahnhof

In der geplanten neue Rohrpostanlage des GZO können die Behälter, Büchsen genannt, gar mit einer Geschwindigkeit von bis zu 6 Metern pro Sekunde durch die Rohre sausen. Für die sanfte und schonungsvolle Landung werden sie kurz vor ihrer Ankunft in der Empfängerstation automatisch abgebremst. Die freie Fahrt auf allen Rohrstrecken in jeder Richtung stellt ein vollelektronisch gesteuerter Rohrpost-Bahnhof sicher. Über diesen werden sämtliche im Umlauf befindlichen Büchsen zuverlässig und schnellstmöglich an deren Zielort geleitet. Damit sie den Absendern für die nächste eilige Sendung wieder rasch zur Verfügung stehen, sorgen intelligente Chips in jeder Büchse. Denn sobald eine Büchse entleert wieder in die Rohrpostanlage zurückgelegt wird, flitzt sie nach dem Bumerang-Prinzip und völlig automatisch zu ihrer jeweiligen ‘Heimadresse’ zurück.

 

Die bereits bestehende Rohrpostanlage bleibt erhalten, im Erweiterungsbau wird eine neue eingebaut und die designierten Abteilungen und Bereiche mit Sende- resp. Empfangsstationen ausgestattet. Die grundlegende Funktionsweise beider Rohrpostanlagen ist und bleibt dieselbe: Die Büchsen werden nach dem Prinzip der Herstellung eines atmosphärischen Unter- und Überdrucks durchs Rohrsystem geschickt, so dass im ganzen GZO auch weiterhin alles schnell und wie am Schnürchen läuft.